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  • AutorenbildLuis Brandt

Ich sitze.

Aktualisiert: 1. Dez. 2019

Vorwort:

Dieser Text ist kein beklagen darüber, dass ich fast den ganzen Tag sitzen muss, sondern eher der verzweifelte Versuch zu erklären, warum ich nicht anders kann. Ich sitze Und dies fast den ganzen Tag. Nicht etwa, weil Ichs mag, nein. Man, ich bin mir nicht zu fein mal aufzustehen und loszugehen. Doch wenn ich es versuche, dann klappts nur kurz. Dann darauf folgt der Sturz und der sich in mir ausbreitende Gedanke „Dir ist klar, dass dein Körper gleich zu Boden sinkt?“ Und Ich gehe zu Boden. (Was in Anbetracht der für mich erschwerten Möglichkeit zu gehen, schon allein deswegen komisch klingt.) Also bleib ich lieber sitzen, bis sich mir eine Möglichkeit von halt bietet und stehe auf. Doch auch dann, nach einigen Minuten, muss ich mich sputen und anstatt mich zu wiedersetzen, mich lieber wieder hinsetzen und mich ausruhn. Doch was kann ich tun? Üben.  Ja auch das tue ich schon. Mein Gott ich streng mich ja an, doch irgendwann, da ist`s genug für einen Tag. Nein auch faul bin ich nicht. (Zumindest meistens.) Jedoch versuch`ich zu verstehn und lass mir deshalb durch den Kopf geh ‘n, warum sich manche Menschen folgende Frage stellen. „Wieso kann der da gemütlich sitzen und muss nicht schwitzen, während wir andauernd stehn und rumlaufen müssen?“ Oh man, ich könnst`s nicht besser wissen! Tut nicht so, als währet ihr was Besonderes! Ja toll, Läuft bei Euch! Meinetwegen auch besser als bei mir, doch ihr, unterschätzt mich! Denn ich kann behaupten: „Mit meinen Armen kann ich laufen!“ Als Info an die Gaffer: „Das war ne` Metapher!“ Und falls ihr denkt, es sei schwer für mich zu fahren, dann könnt ihr nicht ahnen, dass es keinen Unterschied macht. Stellt euch vor, ihr müsstet am Rad dreh`n, wärend ich versuche zu geh`n. Seht ihr? 

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